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Wo stehen wir als Menschen? Wo stehen wir als Spezies und was heißt es heutzutage ein Mensch zu sein? Was sollen diese paar Jahrzehnte auf einem kleinen Planeten am Rande der Galaxis?

Wir brauchen Antworten auf diese Fragen und zwar auf allen Ebenen unseres menschlichen Daseins. Das betrifft unseren Alltag, unsere Wissenschaft und unsere Politik genauso wie unsere spirituelle Praxis. Dieser Blog zeichnet Verbindungslinien zwischen diesen Ebenen, ohne sie gleichzusetzen. Der Anspruch ist dabei nicht so sehr Antworten zu liefern, sondern Fragen aufzuwerfen – ungewöhnliche, mitunter unbequeme Fragen, die einen Raum öffnen sollen, gemeinsam unsere Denkgewohnheiten zu überprüfen. Vielleicht können wir so »mit dem Ungelösten im Herzen«, um es mit den Worten von Rainer Maria Rilke auszudrücken, die Fragen selber lieb haben, und »vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antworten« hineinleben.

Dieser Blog ist allgemein und persönlich, er ist grundsätzlich und konkret. Er versteht sich als Teil einer wachsenden, sehr lebhaften, globalen Gemeinschaft, die sich schon längst auf den Weg gemacht hat, die gemeinsam erschaffene Welt auf dieser einen Mutter Erde so zu transformieren, dass Frieden möglich ist.

Ein Verbindungsglied, das dieses weite Feld zusammenhält ist die Achtsamkeit. Das heißt freundliches und stilles Gewahrsein, von dem was ist. Staunen, spüren, horchen – in diesem einen Augenblick.

  • Nichts wird mehr darüber entschieden, in welche Richtung sich die Menschheit entwickelt, als die Art und Weise, wie wir Gemeinschaften bilden. Wie können wir gemeinsam frei sein? Wie ist eine Gemeinschaft möglich, die weder aus isolierten Individuen in stetigem Konkurrenzkampf besteht, noch von kollektivistischen Zwängen durchzogen ist?

Diejenigen, die von Revolution und Klassenkampf sprechen und dabei das alltägliche Leben vergessen, die nicht verstehen, dass es ebenso subversiv ist in seiner Liebe, ebenso positiv in seiner Bescheidenheit, die predigen mit Kadavern im Maul.

Situationistische Internationale

  • Sozialwissenschaft heißt für mich, das konkrete menschliche Subjekt und die leiblich-spürende Erfahrung immer mitzudenken. Ich fühle mich intellektueller Redlichkeit verpflichtet und zähle dazu auch intellektuelle Bescheidenheit.
  • Ich sehe den Menschen als verletzliches und empfindsames Bindungswesen. Eine politische Praxis, die das übersieht, und das alltägliche Leben vergisst, ist ein Irrweg.
  • Mangelnder Wohlstand ist nicht unser größtes Problem. Es ist eine andere Form des Mangels, die viel Elend erzeugt. Es sind vor allem unsere süchtigen Konsumgewohnheiten, die wir ansehen müssen.

Autor

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Steven Sello

Zur Zeit studiere ich Sozialwissenschaften in Berlin. Achtsamkeitspraxis und die heilende Begegnung mit Menschen begleiten mich bei meinen Such- und Probierbewegungen durchs Leben.

Kontakt: seinswandel [at] gmx-topmail.de

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